Hallo,
Folgende Situation hat sich letztes Jahr in der Karibik abgespielt. Es wurde mit 50 Fuss Yachten bei ca. 3-4 Windstärke gesegelt. Boot A rundet die Boje korrekt als Erster, Boot B segelt in ihren Abwinden und streift beim runden der Luvboje diese. Unverzüglich ruft A das Boot B an und macht dieses auf den Fehler aufmerksam. Da andere Boote auf den Weg zur Luvboje sind musste dem einen oder anderem ausgewichen werden. Boot B macht keine Anstalten sich zu entlasten und Boot A setzt die Protestflagge. Dauer ca. 45 bis 90 Sekunden nach dem Ereignis. Ein anderes Boot informiert die Wettfahrtleitung via Funk, dass Boot B die Tonne gestreift hätte. Ein Fotograf hat Fotos gemacht.
Die Jury lehnt den Protest mit der Begründung ab, dass es zulange gedauert hätte, bis die Protestflagge gesetzt gewesen wäre.
Ich meine, es ist eine Frage der Sicherheit (zuerst klarsegeln) und auch dem Gegner die Möglichkeit geben sich zu entlasten. Auch sind es keine Jollen, wo schnell mal gefiert wird, sonern etas längere Manöver.
Hat die Jury richtig entschieden oder war sie einfach nur zu faul?
Merci für eine Antwort
agum