von Peter » Do 3. Nov 2005, 19:14
"Hallo Uli, komme gerade von den französischen Meisterschaften der Monotyp \""Surprise\"" aus Hyeres zurück. Wir segelten eine Std. vorher aus dem Hafen zu unserer Bahn Charly. Wind E um 4 Bft. Wir segelten mit Wind von Steuerbord hoch am Wind. Plötzlich sahen wir eine Melges 24 auch Wind von Steuerbord mit Gennaker ausgebaumt raumschotschots auf uns zuschiessen. Alles brüllen nützte nichts, die Melges machte keine Anstalten den Kurs zu ändern. Ca 2 bootslängen riss unser Skipper die Pinne rum, und fuhr das Manöver des letzten Augenblicks als Wende. Die Melges fiel ab, versuchte, wie sie später sagte, an unsererem Heck vorbeizukommen. Das konnte sie nicht schaffen, unsere Wanten trafen sich in Salingshöhe, wie hörten es krachen, splittern und fanden den Malgesmast 3 geteilt bei uns an Bord. da es etwas dauerte bis einer von uns begriff das es nicht unser Mast war, der von oben kam, das Schiff irre krängte, durch die backstehende Genua, und meinem Gewicht an Stb.lag ich etwas unglücklich im Wasser. Nach kurzer Zeit nahmen wir wir die Genua über, und konnten uns so relativ schnell von der Melges lösen. Wir fragten nach Verletzungen auf der Melges 24, und Hilfestellung aber sie verneinten beides. Trotzdem riefen wir über Funk die Regattaleitung und meldeten den Vorfall. So, wir blieben wie durch ein Wunder unverletzt und hatten ausser grösseren Kratzern und Beulen am Schiff keinen Schaden. An Land zurückgekehrt, suchten wir den Eigner der Melges 24 auf, der aber nicht seine Schuld anerkennen wollte. Er meinte wir hätten abfallen müssen, was er tat, dann wäre es nicht zu der Ramming gekommen. Ich meine , er hätte uns dann voll mittschiffs gerammt und wir hätten ein Loch im Schiff. Da wir Wegerecht hatten, meine ich wäre anluven die bessere lösung für uns. Nur sagte er noch durch die Wende hätten wir unsere Vorfahrt aufgegeben und hätten Mitschuld. Was sagt der Spezialist dazu. Gruss aus Frankreich --- Peter"